Die Veranstaltung vermittelt Studierenden fernöstlicher Universitäten Russlands wissenschaftsbasierte Einblicke in die digitale Forschung im Bereich der germanistischen Sprach- und Literaturwissenschaft.
Behandelt werden zum einen Fragen
des Sprachwandels und der sprachlichen Variation im Zeichen digitaler
Kommunikation, die an konkreten Sprachverwendungsbeispielen aus der
WhatsApp-Kommunikation untersucht und diskutiert werden. Zum anderen stehen
Formen der Netzliteratur im Zentrum der Betrachtung, die die Strukturierungs-
und Gestaltungsmöglichkeiten von Hypertext und Multimedia als Potenziale für
literarische Produktion nutzen. Diese werden unter anderem hinsichtlich ihrer
strukturellen und ästhetischen Unterschiede zu gedruckter Literatur,
hinsichtlich der Veränderung von Autor*innen- und Leser*innenrollen und auch
mit Blick auf ihre narratologischen Besonderheiten untersucht. Aus den
untersuchten Beispielen ergeben sich Perspektiven für die eigene
Weiterbeschäftigung mit Sprache und Literatur unter den Bedingungen digitaler
Vermittlung und digitaler Kommunikation.
Organisatoren:
Pazifische Staatliche Universität (Chabarowsk)
Fernöstliche Föderale Universität (Wladiwostok)
Staatliche Amur-Universität (Blagoweschtschensk)
16.11. – 23.11.2020