In den 2010er-Jahren begannen
Musikfestivals eine wichtige Rolle für die kulturelle Bildung moderner Städte
zu spielen: Die dadurch übertragenen Ideen und die im Programm enthaltenen
Angebote beeinflussen die örtliche Kulturlandschaft und gestalten die lokalen
Bühnen. Festivals wie CTM Berlin, Unsound Krakau, Le Guess Who? Utrecht,
Inversia Murmansk oder die erst vor Kurzem gegründete „Platforma“ in Naltschik
geben lokalen Gemeinschaften eine Gelegenheit hervorzutreten und/oder eine neue
Identität aufgrund der Normen und Werte aufzubauen, die sich innerhalb der
Festival-Community und um sie herum herausbilden.
Die Musikjournalistin und Autorin des
Telegram-Kanals über Musik „Unsinn in Massen!“ Kristina Sarchanjanz hat für
viele in- und ausländische Festivals gearbeitet und erzählt, wie europäischen
Festivals organisiert sind, wodurch sie sich von den russischen unterscheiden
und was sie gemein haben, welche Ideen diese Musikfestivals umsetzten, welche
Bildungsfunktionen sie erfüllen und wie sie die örtliche Kulturlandschaft
beeinflussen.
Kristina Sarkhanyanz ist Musikjournalistin
und Redakteurin, Autorin des Telegram-Kanals
Unsinn in Massen!, regelmäßige Autorin der Zeitschrift IMI.Journal und
Jurymitglied der IMI-Forschung „Klangbilder der postsowjetischen Pop-Musik“.
Ihre Beiträge wurden in zahlreichen Medien veröffentlicht, wie Afischa Daily,
Medusa, Zvuki.Ru oder The City (Webseite des Fernsehkanals Moskau 24).
